Mit 66 Teilnehmern waren die Meisterschaften in diesem Jahr sehr gut besetzt, vor allem in den Altersklassen U 10 und U 12 mit je fast 20 Teilnehmern! Fast 2/3 der Teilnehmer kamen dabei von den 2 Vereinen mit den meisten Jugendlichen; insgesamt entsandten 7 Bezirksvereine Jugendspieler, was auch schon schlechter war, aber auch nicht eben berauschend erscheint.
Ausrichter war wie in 2016 der SK Ettlingen um Thomas Weber und Batton und viele weitere Helfer; die hatten alles im Griff und ermöglichten eine reibungslose Durchführung mit Sonderservice wie einer Menge Platz und interaktive Ergebnispflege am Bildschirm – wie eigentlich immer sehr gut!
Zu den Ergebnissen: Bei den Großen finden erfahrungsgemäß nur wenige den Weg in die Hallen. In der U 20 wurde Lukas Hochscheidt (Bruchsal) ohne Gegner Bezirksmeister und somit fürs Kommen belohnt, war dann aber beileibe nicht untätig, indem er sich bei der Anmeldung und als Gruppenleiter U 10 betätigte Das zeigt, mit aktiver Einbindung kann auch das Halten der Jugendlichen an der Altersgrenze gelingen!
Doppelt so viele Teilnehmer sah die U 18, sodass hier ein Match über 3 Partien wie schon im Vorjahr zur Austragung kam. Der Zweite war der gleiche wie schon 2016, mit Oleg Akimenko (KSF) eine treue Seele und der Meister Leon Wegmer (KSF) ist in seinem Verein als Jugendsprecher und Trainer aktiv – Stichwort Einbindung...
Die U 16 erreichte die unterhalb der 10 noch „optimale“ Teilnehmerzahl von 6 Teilnehmern, sodass ein Rundenturnier auch hier maximale sportliche Fairness garantieren konnte. Bezirksmeister wurde hier souverän der Favorit Alexander Doll (Untergrombach), Maria Grining (KSF) sicherte sich den Titel bei den Mädchen.
Die U 14 hatte mit 14 fast schon ungewöhnlich viele Teilnehmer, was mit „schachspielerstarken“ Jahrgängen und dazu einer lustigen Ettlinger Mädchenclique erklärt werden kann; da ist immer eine lockere Atmosphäre garantiert und wir hoffen, dass die Mädels auch noch die höheren Altersklassen revolutionieren. So war der Titelkampf bei den Mädchen hier auch durchaus interessant und wurde am Ende knapp von Dana Chung (KSF) entschieden, während der Titel bei den Jungs sicher an den Routinier Rafael Yurten (Forst) ging.
Um weitere Voraussetzungen für eine zunehmende Teilnehmerzahl in den oberen Altersklassen zu schaffen bin ich schon seit Jahren mit der badischen Schachjugend in Kontakt mit der Bitte die Teilnehmer an den Bezirksausscheiden deutlich bei den Freiplätzen für die Badischen zu bevorzugen vor denjenigen, die sich dank einer vermeintlich hohen Wertungszahl das Wochenende schenken wollen und damit das Turnier zu entwerten drohen. Grundsätzlich wurde darüber Konsens erzielt, so geht der Appell an die Platzierten: MELDET EUCH AN!! und an die SJB entsprechend konsequent zu verfahren.
Solche Probleme treten in der U 12 (bisher) nicht so stark auf, denn die Kinder sind hier motivierter zu spielen. Hier gewann am Ende sicher mit Hannah Schulz (KSF) eine badische Kaderspielerin, die für die badischen Meisterschaften bereits vorqualifiziert war. Ich finde, dass Hannah völlig recht damit hat sich den Titel in ihrer Altersklasse zu sichern, den sie zweifelsohne verdient. Ein Höherspielen hätte dagegen einen anderen Wettbewerb verzerrt, sodass das in diesem Jahr (wieder) generell ausgeschlossen worden war und auch bleiben wird. Bei den Jungen wurde Erster der Gesamtzweite Marc Toth (Untergrombach) nach Stichkampf.
Die U 10 erlebte ein beeindruckendes Finish, in dem der Führende Tim Uhlmann (Neureut) in der Schlussrunde in einem für das Alter beeindruckend hochklassigen Endspiel Jonas Schulz (KSF) unterlag, wobei mit Tobias Kiefhaber (auch KSF) am Ende der lachende Dritte Meister vor Tim wurde. Aber auch er trägt den Titel mit 6/7 nicht unverdient und es war eine tolle Show!
Die U 8 zählte nach einigen Höhenflugjahren wieder „normalere“ 6 Teilnehmer. Gewonnen wurde das Turnier mit Rouven Wieser (Kuppenheim) wie im Vorjahr wieder von einem Bezirksfremden, was bisher durchaus bewusst zugelassen wurde, weil ja auch die Badischen U 8 völlig offen ausgetragen werden, in Zukunft aber auch ausgeschlossen werden wird, um den Bezirksspielern zu den vedienten Ehren zu verhelfen. Bezirksmeister war am Ende der Dritte Jan Wellenreich (Bruchsal).
Alle Ergebnisse finden sich auf den Internetseiten von Ettlingen und KSF.
Für eine harmonische Ausrichtung darf ich mich bei den Teilnehmern, Betreuern und dem Ausrichter herzlich bedanken!