In diesem Jahr richteten die KSF dankenswerterweise das Turnier selber aus und deren Vorbereitung und Ausrichtung gab keinerlei Grund zur Beanstandung! Mit 57 Teilnehmern war das Turnier ordentlich besetzt, davon allerdings 30 Teilnehmer direkt vom KSF und 50 von vier Vereinen. Diese Entwicklung zeigt aus meiner Sicht einerseits, dass manche Vereine sehr aktiv sind, andererseits dass viele andere zumindest nur sehr wenige Kinder aktivieren konnten und so evtl. gleich das neue Vereinsberatungsangebot der deutschen Schachjugend in Anspruch nehmen könnten, das im neuen Jahr starten soll. Von einer großen Breite kann im Augenblick allenfalls innerhalb der Vereine die Rede sein.
Immerhin wurde der einzige Teilnehmer aus Sulzfeld gleich Vizemeister in der U 8 hinter Meister Kalle Maier von den KSF bei 7 Teilnehmern am Samstagmittag. In der U 10 gewann Konstantin Khachaturyan (KSF) nach Stichkampf vor Denis Graf aus Neureut. Erwähnenswert hier, dass es überraschenderweise nur 9 Teilnehmer gab, was die Leistung der Sieger aber nicht schmälern soll.
Die traditionell stärkste Gruppe ist die U 12 und auch dieses Jahr hatten wir dort über 20 Teilnehmer! Interessanterweise war diese AK als allerletztes fertig, dort wurde vorne heftig gekämpft. Meister wurde am Ende der Neukaderspieler Luca Toth vor seinem Vereinskollegen Andre Hayen (Untergrombach).
Ebenso traditionell wird’s schon in der U 14 sehr viel dünner und gleichzeitig härter, denn die 9 Teilnehmer hatten alle ein beachtliches Niveau, es gab keine blutigen Anfänger! Marc Toth konnte den Kaderspieler Xinyuan Wang auf den zweiten Platz verweisen.
Das gleiche Bild in der U 16 wo sich am Ende nur 6 Spieler einfanden, was aber dafür perfekt für ein Rundenturnier war. Hier spielte Tim Wellenreich ein tolles Turnier und konnte die Favoriten hinter sich lassen. In der U 18 wurde schon gar nicht mehr gespielt, Meister wurde hier Leon Wegmer vor Maria Grining. In der U 25 kann Luca Pravez als Meister geführt werden, was aus meiner Sicht wieder klar darlegt, dass ältere Jugendliche nur durch ehrenamtliche Einbindung am Schachbrett gehalten werden können.
Denn Luca, Leon und Maria engagierten sich als Turnierleiter, Gruppenleiter, Raumbetreuer und Schiedsrichter für die verschiedenen Altersklassen und hatten gemeinsam mit Andreas Vinke die Turnierabläufe quasi allein im Griff!
Dass Maria von den Spielern auch einstimmig zur Jugendsprecherin gewählt wurde, war für mich dann folgerichtig!
So war das Turnier wieder ein schöner Event von Jugendlichen für Jugendliche, so wie ich das auch verstehe, neben den zu vergebenden Qualifikationen und dem Schulschachplanungstreffen, bei dem es gelang, die nötigen Turniere auf den Weg zu bringen..
Enden will ich nochmal mit dem Dank an den KSF und an alle Helfer, die einen Höhepunkt im Jahreskalender des Schachbezirkes ermöglicht haben!